26.11.2006

Glenn Beck's special on extreme islam

Ich kann das Ansehen der Aufnahme nur empfehlen:
http://www.youtube.com/watch?v=3PWIK8YTZS8&eurl=

21.11.2006

Eine Dankesrede des Daniel Barenboim – Mit Intelligenz und Kraft für den Frieden kämpfen

- aus dem Tagesspiegel 20.11.2006, Nr. 19377
Auch in Teilen hier zu lesen.

Als ich aus dem Kino trat, frohgemuts im Cinestar die Rolltreppen aufstieg und mir die neue Ausgabe des Tagesspiegel kostenlos überreicht wurde, konnte ich von dem herannahenden Übel noch nichts ahnen: Eine Abschrift der Dankesrede des Daniel Barenboim. In gewohnter Dirigentenpose einer wohl bedeutungslosen Seifenoper auf den Titelblatt abgebildet. Geehrt vom Jüdischen Museum zu Berlin. Ein scheinbar alljährliches Spektakel, von dem ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts wusste. Dies soll kein Zeugnis irgendeiner Bedeutsamkeit der Ehrung sein, doch störte es mich immer und immer wieder zu lesen, dass dieser Preis von diesem angeblich jüdischen Museum zu Berlin überreicht wurde.

In der Preisurkunde heißt es angeblich, dass das Jüdische Museum mit Entschlossenheit dafür steht, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und mit Blick auf gesellschaftliche Probleme der Gegenwert und der Zukunft zu lernen.
Also aus der Geschichte lernen und die Zukunft vorrausahnen und sich mit der Gegenwart so arrangieren, damit die Unterstützung der Bundesregierung dauerhaft bestehen bleibt. Dazu gehört es auch scheinbar nun Vorzeigejuden für die breite deutsche Öffentlichkeit auszuzeichnen. Ganz nach dem europäischen Weltbild eines Juden, vollführt Daniel Barenboim seinen Terz auf der Bühne der „jüdischen“ Museumsanstalt am Kottbusser Tor.
Deutsche müssen sich im jüdischen Museum wohlfühlen. Die Inhalte dürfen die Deutschen nicht pikieren und nicht mental aufwerfen. Daher der schonende Quersteinkomplex als „Holocaustsymbolik“ und das Erwählen von tollen Themen, wie die Geschichte der Juden am
St. Nimmerleinstag im Jahre 1111 in Mainz. Das Jahrhunderte alte jüdische Erbe in Deutschland hervorzuheben, ist immer wieder Balsam für die mit Persönlichkeitskomplexen behaftete kefiye tragende Linke und latente Rechte Seele.

Wenn ich den Namen Daniel Barenboim höre, so denke ich auch an Wagner.
Im gleichen Moment heute frage ich mich eigentlich, ob Daniel Barenboim irgendwann zu den Bayreuter Festspielen der Wagners eingeladen wurde.
Nachdem scheinbar auch diese Einladung ausgeblieben ist, sollte man Herren Barenboim durch wärmsten Empfehlen, sich mit der Inszenierung eines Horst-Wessel Liedes, selbst dafür zu nominieren.

Doch was war in der Dankesrede eines Daniel Barenboim in der Hauptstadt Berlin?
Seifenoper, Tatort Jüdisches Museum: Daniel Barenboim sitzt mit stolzer Pose am Klavier. Er spielt mit Nabil Schehata, denn er stolz als „Araber Nabil Shehata“ vorstellte, ein Stück von Max Bruch, „Kol Nidre“.
Wir müssen das Leid der Palästinenser anerkennen. Das macht uns nicht schwächer. [...]“
Ich musste mich schon wundern, wem Daniel Barenboim mit „wir“ meinte. Ist Herr Barenboim denn israelischer Staatsbürger? Oder meint er mit „wir“ alle Anwesenden, wie Kanzlerin Angela Merkel oder den TV-Moderator Ulrich Wickert? Oder den französischen Botschafter? Außerdem konnte Daniel Barenboim in seiner schmalen Dankesrede scheinbar nicht genauer vermitteln, welches „Leid“ der „Palästinenser“ gemeint wurde.
Ebenso ausgeklammert wurde natürlich das Leiden Israels an den andauernden fanatischen Haß seiner Nachbarstaaten und den ziemlich entfernten Nachbarn. Nicht zu erwähnen vom täglichen Terror, den Allahs willige Helfer versuchen in Israel zu verbreiten und auch leider öfters erfolgreich verbreiten. Vielleicht sollte Daniel Barenboim auch mit seiner in der Rede zum Anfang genannten „hochgeschätzten“ Freund David Grossmann sprechen, über den Verlust seines Sohnes im letzigen militärischen Feldzug gegen Terroristen aus dem Libanon und Iran.

Wir müssen uns daran erinnern, dass Israel bei seiner Gründung allen Bürgern Gleichheit versprochen hat, auch den nichtjüdischen.“
Gehen wir nach deklarierter Tradition des Jüdischen Museums zu Berlin, so hat Daniel Barenboim scheinbar den ersten Schritt irgendwie vergessen. Aus der Geschichte sollten wir lernen. Sogar Geschichtsbücher in Europa werden Daniel Barenboim erzählen können, dass in Israel nicht nur Juden mit israelischer Staatsbürgerschaft leben, sondern auch unzählige andere Bevölkerungsgruppen. Dass jene Bevölkerungsgruppen die israelische Staatsangehörigkeit in der Regel gleich zum Anbeginn des jüdischen Staates bekommen haben, bleibt für Daniel Barenboim unbekannt. Oder erkennt man an diesem Satz konkrete Forderungen des Daniel Barenboims? Möchte Daniel Barenboim, dass Israel den „Palästinensern“ als Bürger des Staates Israels, ebenfalls die Staatsangehörigkeit anverleiht?

Die Vermutung, dass Daniel Barenboim eigentlich die Vernichtung der jüdischen Integrität im jüdischen Staat Israel anstrebt wurde im weiteren Verlauf seiner „Dankesrede“ nochmals verdeutlicht:
Wir haben das historische Glück gehabt, nach 20 Jahrhunderten der Existenz als Minderheit überall auf der Welt eine Nation werden zu dürfen.“
Ha! Lang lebe die jüdische Vertreibung und Verstreuung auf alle vier Ecken dieser Erde. Das von dem jüdischen Volk gefühlte Leid der Vertreibung aus dem Lande Israels, wird von Daniel Barenboim scheinbar als ein Lied in Dur-Lage wahrgenommen.


Ich erinnere mich nun ebenfalls, wie Daniel Barenboim, im freudigen Dur an das „historische Glück“ von Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung. Immerhin wurden Juden in den einschlägigen „Arbeitslagern“ ebenfalls musikalisch zu den erlösenden Duschen begleitet. Ebenfalls in wohl Barenboim'scher Dur-Dialektik. Ein wirklich historisches Glück.
Gar Unglück für die jüdische Nation, für die Daniel Barenboim glaubt zu sprechen, dass der Staat Israel gegründet wurde. Immerhin ist die israelische Nationalhymne in moll geschrieben.

Wir, das jüdische Volk, haben nur ein Kapital, und das ist moralischer Natur.“ Nun wird doch endlich eindeutig mal klar, wem Daniel Barenboim versucht zu vertreten. Er vertritt Wagner-Walkürenhaft das jüdische Volk. Im Kampf für die germanische Sache.
Ich fühle mich wahrlich geehrt von diesem germanischen Streiter vertreten zu werden. Immerhin schreibt er dem jüdischen Volk das wichtige Kapital der Moral zu. Die Moral hat das jüdische Volk vor dem Aussterben geschützt. Doch was versteht Daniel Barenboim denn über die jüdische Moral?
Wir dürfen die Werte, die in der gesamten jüdischen Geschichte respektiert wurden, nämlich Würde, Großzügigkeit und Intelligenz nicht vergessen.“
Musterjude, ganz nach dem Wagnerprinzip. Mit Ehre und Würde sterben. Großzügigkeit, welch Klangwort. Fordern wir als Juden in Deutschland die jüdischen Einwohner des Staates Israels doch auf, ihre Koffer zu packen und die Schlüssel großzügig den Arabern zu übergeben. Immerhin wollten sie doch schon von Anbeginn in den Häusern der Juden wohnen. Die meisten befinden sich dafür immer noch in den luxuriös eingerichteten Wartehallen in Syrien und dem Libanon. Der Klügere gibt nach und Juden sind ja immerhin intelligent. Begründen wir doch kampflos die Dikataktur des Dummen und lassen die anderen über das „Glück“ des jüdischen Volkes wiedermal entscheiden.

Um genau dafür werben zu können, setze ich mich nun hoffnungsfroh an den Flügel, an dem ich mich nach wie vor wohler fühle als an einem Rednerpult.“
Dann bleiben Sie doch bitte in Zukunft an ihrem Flügel. Außerdem lassen Sie sich doch vom Restaurant des „Jüdischen“ Museums auf Hühnerfrikasse mit Milchkaffee einladen.